Ankerpunkt-Gottesdienst

Sonntag, 15. Juni 2025

Sonntag, 29. Juni 2025, 10.30 Uhr, in der Kirche St. Niklaus.

Unser Gast beim nächsten Ankerpunkt ist Martin Arregger, ehemaliger Regionenleiter Credit Suisse Mittelland.

Wie fühlt es sich an, wenn man 25 Jahre lang mit Leidenschaft und Begeisterung seiner Arbeit nachgegangen ist, stets an seinen Arbeitgeber geglaubt hat, selbst in den stürmischsten Zeiten unerschütterlich loyal war, immer wieder Widerständen trotzte und bis zum Schluss den Aussagen des Top Managements vertraute und optimistisch in die Zukunft blickte - nur um dann in einem dreiminütigen, emotionslosen Telefongespräch von heute auf morgen die Stelle zu verlieren? So ist es Martin Arregger ergangen. Geboren am 29.2.1976 in Bern hat er fast 25 Jahre lang bei der Credit Suisse in verschiedenen führenden Funktionen gearbeitet, zuletzt als Leiter der Region Mittelland mit über 800 Mitarbeitenden. Die Krise bis zum Kollaps der Bank hat er hautnah miterlebt. Er hatte direkten Kontakt zum Top Management der Bank und hat seine Loyalität mehrmals unter Beweis gestellt. Bis zuletzt hat er sich für seine Mitarbeitenden und Kunden eingesetzt und am Ende dennoch seinen Job verloren. Der Vertrauens- und Gesichtsverlust sitzen bis heute tief bei Martin. Er hat sich nach der Freistellung neu orientieren und gleichzeitig seinen Platz in der Gesellschaft «ohne Job» suchen müssen. Während dieser Zeit haben ihm seine Familie und sein Freundes- und enger Mitarbeiterkreis den notwendigen Rückhalt gegeben. Er hat seine Zuversicht nie verloren und war bereit, auch persönliche Eingeständnisse für die berufliche Zukunft seines Teams zu machen. Heute arbeitet er als Co-Head Mittelland bei der Privatbank Vontobel in Bern. Im Gespräch mit Monika Vollmer-Michel erzählt er, welches seine Ankerpunkte waren und welche Rolle der Glaube bei diesem ganzen schmerzhaften Prozess spielte. Im Anschluss bietet sich wiederum die Möglichkeit, beim Apéro im Pfarrsaal miteinander ins Gespräch zu. Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns!

 

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