Aktuelles

  • michael balog | © unsplash

    Publiziert am 31.01.2024

    Fastenzeit und Ostern im Pastoralraum

    Fastenzeit und Ostern im Pastoralraum Solothurn-Unterer Leberberg. Entdecken Sie unsere Angebote von Aschermittwoch bis Ostermontag.

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    Publiziert am 15.03.2024

    Kinderkreuzweg

    Karfreitag, 29. März 2024, 10.00 Uhr, Kirche St. Marien, Solothurn Weisst du was am Karfreitag passiert ist? In acht Stationen gehen wir der Geschichte vom Karfreitag auf den Grund.
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    Publiziert am 16.03.2024

    Die andere Osternacht

    Samstag, 30. März 2024, 19.00 Uhr. Treffpunkt Parkplatz St. Niklaus. Oekumenische Osternachtfeier für Kinder und alle Anderen Beim Spaziergang durch die Verenaschlucht erleben wir den Weg von der Du...
  • thomas ruckstuhl | © thomas ruckstuhl

    Publiziert am 18.03.2024

    Velosegnung

    Ostermontag, 1. April, 10.30-12.00 Uhr Terrasse, St. Ursen-Kathedrale Solothurn Gross und Klein mit ihren Velos, E-Bikes, Laufrädern usw. sind eingeladen. Dort können Sie mit ihrem Velo den persönli...
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    Publiziert am 24.03.2024

    Theologisch-philosophisches Wanderwochenende

    Freitag, 24. - 26. Mai 2024, Schwarzsee – Jaun – Broc   Theologisch-philosophisches Wanderwochenende in den Fribourger Voralpen für ausdauernde Wanderer/-innen mit Hannah Arendt zur Freiheit de...
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    Publiziert am 02.04.2024

    Voranzeige: Wallfahrt Oberdorf

    Samstag, 11. Mai 2024, Eucharistiefeier um 11.00 Uhr, Wallfahrtskirche Oberdorf. Treffpunkt für Fusspilger: 09.00 Uhr Kloster Namen Jesu Treffpunkt für Velopilger: 09.00 Uhr Kloster Namen Jesu Treffp...

Nächste Gottesdienste

Unser Kirchenblatt

St. Peters Kapelle | © annina schmidiger

Im Kirchenblatt der römisch-katholischen Pfarreien im Kanton Solothurn können Sie aktuelle Informationen zu Gottesdiensten und Veranstaltungen, Impulse und Gedanken nachlesen.

Aktuelle Online Ausgabe Kirchenblatt

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Leitartikel vom 24. März bis 6. April

Die Radikalität des Guten – Theologisch-philosophisches
Wanderwochenende in den Fribourger Voralpen

Die jüdische Philosophin Hannah Arendt dachte «ohne Geländer». Sie erlebte und erlitt Verfolgung, Exil, banale Dummheit und Versöhnung, analysierte diese Geschehnisse vernünftig, menschlich und genau. Sie schreibt dazu: «Die von Land zu Land gejagten Flüchtlinge aus aller Herren Länder sind zu der Avantgarde ihrer Völker geworden.» Judentum, Freiheit und Menschenrechte sind prägende Themen für Hannah Arendt. Was heisst es Flüchtling zu sein, im Exil eine neue Existenz aufzubauen und über lange Jahre eine «Staatenlose» zu sein. Mit der US-Staatsbürgerschaft erhielt Hannah Arendt endlich wieder das Recht, Rechte zu haben. Mit Erscheinungsformen des Totalitarismus und des Bösen wurde Hannah Arendt leider sehr oft konfrontiert. Sie dachte nach über Herrschaftsformen von Ideologie und Terror, politischer Unterdrückung und während dem Eichmann Prozess in Jerusalem über die Banalität der Nationalsozialisten. Sie weiss, dass nur das Gute radikal ist und Denken in demokratischen Staaten am besten gewährleistet ist. «Ich bin in der Tat heute der Meinung, dass das Böse immer nur extrem ist, aber niemals radikal. Es hat keine Tiefe, auch keine Dämonie. Es kann die ganze Welt verwüsten, gerade weil es wie ein Pilz an er Oberfläche weiterwuchert. Tief aber, und radikal ist immer nur das Gute.»

Am 24.–26. Mai 2024 begeben wir uns auf ein theologisch-philosophisches Wanderwochenende in den Fribourger Voralpen für ausdauernde Wanderer/-innen mit Hannah Arendt zur Freiheit des Denkens. Wir wandern von Schwarzsee nach Jaun, von Jaun zum Chalet Marindes und wieder hinunter nach Broc. Wenn Sie gerne Wanderungen in alpinem Gelände unternehmen – dann kommen Sie mit. Weitere Informationen und die Möglichkeit sich anzumelden finden sie auf unserer Homepage, via www.apatrek.ch oder per Mail an allegra@apatrek.ch.

Die Radikalität des Guten im Lebensalltag jüdischer Vorbilder fasziniert mich. Jesus ging seinen Weg, seinen jüdisch geprägten Weg, den er richtig und sinnvoll fand. Er war von seiner Lehre der Nächstenliebe so überzeugt, dass er hinaufzog nach Jerusalem. Begleitet von wenigen, verlassen von so vielen, führte sein Weg zum bitteren Ende. Am Kreuz starb er mit dem jüdischen Sterbegebet. Er schrie: «Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?» und wurde unendlich sanft von eben diesem Gott aufgenommen, erlöst. Dieses radikale Einstehen für das Gute, die Auferstehung und die bleibende, erfüllte Lebensdichte sind Elemente unseres Osterglaubens, unserer Freiheit in Christus – getragen von der Zusage des einen Gottes an Mose: «Ich bin der Ich-bin-da!»
Thomas Glur-Schüpfer, Pastoralraumleiter